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23.05. 2019 Eine News der Einrichtung: CWW Paderborn e.V.

Gedächtnisgarten in St. Marien erhält Infotafel

Wenn Menschen trauern, brauchen sie einen Ort, an dem sie der Verstorbenen gedenken. Im Haus St. Marien ist daher auf Initiative der Schützen der Schloß-Kompanie des Bürger-Schützen-Vereins Schloß Neuhaus 1913 St. Henricus-Bruderschaft e.V. ein Gedächtnisgarten hinter dem Haus entstanden. Um den Sinn und Zweck dieses Gartens und seine Entstehung zu erklären, haben die Schützen jetzt eine Infotafel als Geschenk überreicht.

"Jeder braucht einen Ort zum Trauern. Die Bewohner mit Behinderung von St. Marien können dafür aber nicht an weit entfernte Friedhöfe reisen. So entstand die Idee des Gedächtnisgartens", berichtete die ehemalige Gemeindereferentin Annette Kloke. Ihren Wunsch habe der damalige Hauptmann Winfried Kurte gehört und aufgegriffen. Folglich engagierte sich die Schloß-Kompanie im Bürger-Schützen-Verein Schloß Neuhaus mehrere Jahre auf dem Gelände des Wohnhauses St. Marien, um den Gedächtnisgarten entstehen zu lassen. Finanziert wurde das Projekt ausschließlich aus Spenden.

Aus dem ehrenamtlichen Engagement der Schützen ist mittlerweile ein freundschaftliches Miteinander mit den 51 Bewohnern von St. Marien geworden. Beim Frühjahrs- und Herbstputz pflegen und säubern Bewohner und Schützen gemeinsam den Gedächtnisgarten und führen kleinere Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durch. Regelmäßig wird an die Verstorbenen beim sogenannten Lichterfest gedacht.

Um die Bedeutung des Gedächtnisgartens öffentlich zu machen, kam die Idee für eine zentrale Infotafel auf. "Der Gedächtnisgarten soll ein Ort der Erinnerung, aber auch des Austausches sein. Es kann aber nicht immer jemand vor Ort sein, der den Besuchern alles erklärt", berichtet Christian Stolzenburg, Verwaltungsoffizier der Neuhäuser Schloß-Kompanie. "Also haben wir dieses Projekt in die Hand genommen."

Neue Info-Tafel übergeben (von links): Apfelprinz Marko Eikel, Bewohnersprecher Thomas Bachhuber, Verwaltungsoffizier Christian Stolzenburg, Hauptmann Raimond Leiwen, Sabrina Vossebürger vom Haus St. Marien und Ideengeberin Annette Kloke.